Ein Wald im Wandel – oder doch nur Industrie?
Stellt euch vor, euer Lieblingsspazierweg, eure Ruhezone im Wald, wird plötzlich von riesigen Windrädern in Turmhöhe flankiert. Genau das plant man derzeit in Drei Eichen, Helferskirchen (Westerwaldkreis): Sieben gigantische Windindustrieanlagen, fast 300 Meter hoch, mitten in einem beliebten Erholungswald.
Während die Befürworter von sauberem Strom und Energiewende schwärmen, fragt man sich: Wer schützt hier eigentlich die Natur – und wer kassiert nur ab?
Die Argumente der Gegner – und wir fragen zurück
Die neu gegründete Bürgerinitiative „Gegen den Windpark Drei Eichen“ (BI) sagt klar:
„Diese Maßlosen Planungen zerstören das, was sie angeblich schützen sollen: unsere Natur, Artenvielfalt, Lebensräume von Mensch und Tier.“
Sie kritisieren:
- Eingriffe in Waldflächen für Wege, Montageplätze und Lagerflächen.
- Störung des Naherholungsgebiets für Wanderer, Familien und Spaziergänger.
- Zweifel an der Notwendigkeit: Laut BI gibt es längst genug Wind- und Solarenergie in Deutschland – brauchen wir wirklich noch mehr?
Frage an euch: Wenn unsere Natur und Ruhe verkauft werden, damit irgendwo anders Strom produziert wird – ist das Klimaschutz oder reine Profitmaximierung?
Was die Befürworter sagen – und was wir hinterfragen
- Windenergie = sauberer Strom? Klar. Aber wie viel Strom liefern sieben Anlagen wirklich – und zu welchem Preis für die Natur?
- Regionale Wertschöpfung und Pachtzahlungen? Nett, aber: Wer profitiert wirklich? Großkonzerne oder Nachbarn?
- Standort „gut für Wind“? Vielleicht. Aber ist das der einzige Maßstab, wenn der Wald, Naherholung und Artenvielfalt draufgehen?
Offene Fragen – wir fordern Antworten
Wir haben bereits Anfragen an die SGD Nord und die Ortsbürgermeisterin von Helferskirchen gestellt, um offizielle Stellungnahmen und Informationen zum Windpark zu erhalten. Sobald die Antworten und Reaktionen eingehen, werden wir sie hier bei 2halb3 veröffentlichen – damit unsere Leser volle Transparenz erhalten.
Weitere Punkte, die dringend geklärt werden müssen:
- Wer genau steckt hinter dem Projekt?
- Welche Genehmigungen sind schon erteilt, welche noch offen?
- Wie sehen Umweltgutachten zu Wald, Arten und Schattenwurf aus?
- Gibt es transparente Beteiligung für Anwohner*innen – oder entscheidet nur der Geldgeber?
Euer Einsatz zählt – so könnt ihr mitreden
Wir bei 2halb3 sagen: Fragen kostet nichts, Schweigen dagegen viel!
- Kontaktiert die BI Gegen den Windpark Drei Eichen.
- Hier engagieren sich Bürgerinnen & Bürger aus Helferskirchen, Leuterod, Quirnbach, Vielbach
- https://chat.whatsapp.com/G4mqLeE5czZL8S1ZpVzJRw?mode=wwt
- Alles ist freiwillig!
- WICHTIG ist nur, dass wir gemeinsam aus Überzeugung handeln! Danke, dass Du Dich gemeinsam mit uns für unsere Heimat, unsere Natur und den Erhalt unseres Waldes einsetzt.
- Besucht Infoveranstaltungen und stellt unbequeme Fragen.
- Teilt eure Meinung, schreibt Leserbriefe oder Kommentare.
- Dokumentiert den Wald heute – damit morgen nicht nur Stahl und Rotoren stehen.
Fazit – frech-provokant
Energiewende ist wichtig. Aber ist jeder Standort sinnvoll?
Wenn Bürger sagen „Wir brauchen kein einziges Windrad mehr hier“ – hören wir zu! Standorte entscheiden über Akzeptanz, Naturverträglichkeit und Gerechtigkeit. Wer sagt den Menschen in Helferskirchen, Vielbach, Leuterod oder Quirnbach: „Euer Wald wird geopfert – im Namen der Energiewende“?
Wir sagen: Fragen stellen, Augen öffnen, Stimme erheben!
